Heute (23.10.13) war unser erster aktiver Tag im Gelände. Bisher
haben wir lediglich Security Training bekommen, Papierkram erledigt und
diversen Meetings / Trainings beigewohnt.
Hier in Amerika heißt es KLOTZEN NICH KLECKERN ! Das heißt gleich am ersten Tag geht’s 300 Kilometer nach Norden ins „Tal des Todes“ (auch Death Valley oder als professionelle Abkürzung: DEVA genannt)
Als mich Mary am Abend zuvor zu Hause absetzte, nannte sie
mir die Zeit zu der wir abmarschbereit seien sollen: 6:50. Auch auf meine
Nachfrage hin, ob ich sie richtig verstanden hätte bestätigte sie diese
Uhrzeit.
Naja anscheinend hatte ich sie doch nicht richtig verstanden, denn heute stand sie um 6:00 vor unserer Tür und weckte uns mit ihrem penetranten Klopfen. Als Profis hatten wir bereits unsere Sachen gepackt und wir brauchten nur noch in unsere Klamotten zu schlüpfen. Immer noch schläfrig fuhren wir zu Kristins Haus. Als uns keiner die Tür öffnete, riefen wir Kristin auf ihrem Handy an. Eine völlig verpennte Stimme flüsterte: „Yeah? Wassup? Why you callin´?“
Erleichtert atmeten Guillaume und ich auf. Wir waren nicht die einzigen, die verschlafen hatten. Als wir dann im Büro auf noch auf Geoff warten mussten, waren wir vollends erleichtert.
Dummerweise hatte ich mich als erster zum Fahrtdienst gemeldet. Keine Möglichkeit zu schlafen im Auto… Dafür hatte ich den besten Ausblick während wir durch Vegas und in die Red Rock Mountains fuhren! In Pahrump, das ist ein Dorf kurz vor DEVA, machten wir (Geoff, Guillaume und ich) Halt um auf die anderen (Kristin & Mary) zu warten. Pahrump ist eigentlich ein ganzes County (Landkreis) aber weil so wenige Leute dort leben und zudem sehr verstreut, wurde das zu einem Dorf zusammengefasst. Zudem wohnen hier nur die Verrücktesten der Verrücktesten. Alles ist in diesem Häuserhaufen erlaubt: Prostitution, Glücksspiel und uneingeschränkter Waffenbesitz.
Naja anscheinend hatte ich sie doch nicht richtig verstanden, denn heute stand sie um 6:00 vor unserer Tür und weckte uns mit ihrem penetranten Klopfen. Als Profis hatten wir bereits unsere Sachen gepackt und wir brauchten nur noch in unsere Klamotten zu schlüpfen. Immer noch schläfrig fuhren wir zu Kristins Haus. Als uns keiner die Tür öffnete, riefen wir Kristin auf ihrem Handy an. Eine völlig verpennte Stimme flüsterte: „Yeah? Wassup? Why you callin´?“
Erleichtert atmeten Guillaume und ich auf. Wir waren nicht die einzigen, die verschlafen hatten. Als wir dann im Büro auf noch auf Geoff warten mussten, waren wir vollends erleichtert.
Dummerweise hatte ich mich als erster zum Fahrtdienst gemeldet. Keine Möglichkeit zu schlafen im Auto… Dafür hatte ich den besten Ausblick während wir durch Vegas und in die Red Rock Mountains fuhren! In Pahrump, das ist ein Dorf kurz vor DEVA, machten wir (Geoff, Guillaume und ich) Halt um auf die anderen (Kristin & Mary) zu warten. Pahrump ist eigentlich ein ganzes County (Landkreis) aber weil so wenige Leute dort leben und zudem sehr verstreut, wurde das zu einem Dorf zusammengefasst. Zudem wohnen hier nur die Verrücktesten der Verrücktesten. Alles ist in diesem Häuserhaufen erlaubt: Prostitution, Glücksspiel und uneingeschränkter Waffenbesitz.
Alle Feldproben verlangen ein strikt einzuhaltendes
Protokoll (SOP – standard operation protocol). Nachdem wir die Park boundaries
passiert hatten folgten wir dem Protokoll:
-
Geeigneten Parkplatz suchen
-
GPS, Funkgerät, Geopro
(Notfallbenachrichtigungsgerät), Stift, Clipboard, Feld Formulare, Messgeräte
etc. einpacken und mit dem GPS zum Ziel (in unserem Fall eine Wasserquelle)
navigieren.
-
Am Bestimmungsort Messungen durchführen,
Vegetation beschreiben und Fotos machen.
-
Zurück zum Auto
Natürlich sind die SOPs nie so einfach formuliert… Außerdem
wären wir fast wieder umgekehrt, weil wir eine neue Wasserpipeline gefunden
haben. Diese deutet daraufhin, dass dort Mexikanische Mafiakartelle Marihuana
anbauen. Die „Bauern“ sind meistens sehr arme Mexikaner, dessen Familien in der
Gewalt der Drogenbosse sind und wenn sie nicht liefern, lassen die Bosse ihre
Wut an den Familien aus. Daher verteidigen sie die Plantagen vehement und es
interessiert sie wenig, dass wir nur Wissenschaftler sind. Also heißt die
Devise bei Rohrsichtungen: Schnellstens raus hier und ins Auto. Bei genauerem
Hinsehen erkannten wir jedoch das Ziel der Pipeline: Ein Wassermesstank einer
anderen Organisation. Danach ging es zur nächsten Quelle. Geoff schickte mich
auf einen kleinen Offroad-Umweg damit wir die Salzebene sehen können. Stellt
euch plattes Land bis zum Horizont vor und in der Mitte eine riesige weiße
Fläche.
Als wir die anderen zwei wieder eingeholt hatten wechselten Kristin und ich die Plätze, weil wir jetzt auf einer Dirt-Road weiterfuhren. Da ich kein Dirt-Road-Training hatte saß ich auf Marys Beifahrersitz und sprang gelegentlich hinaus, um die beiden Autos über besonders knifflige Stellen zu navigieren. Und das Protokoll wurde erneut abgearbeitet. Dieses Mal haben wir uns jedoch durch zwei/drei Meter hohes Wüstenschilfgras gekämpft.
Als wir die anderen zwei wieder eingeholt hatten wechselten Kristin und ich die Plätze, weil wir jetzt auf einer Dirt-Road weiterfuhren. Da ich kein Dirt-Road-Training hatte saß ich auf Marys Beifahrersitz und sprang gelegentlich hinaus, um die beiden Autos über besonders knifflige Stellen zu navigieren. Und das Protokoll wurde erneut abgearbeitet. Dieses Mal haben wir uns jedoch durch zwei/drei Meter hohes Wüstenschilfgras gekämpft.
Und wir haben eine verlassene Minenwalze gefunden.
Nach der zweiten Quelle aßen wir unser Lunch und fuhren in
die Ghosttown Rhyolite. Jetzt erwartet man die hölzernen Wände eines Saloons
und ein Friedhof mit Holzkreuzen… Falsch gedacht ! In der Wüste war Holz
dermaßen teuer, dass alle Häuser aus Stein gebaut wurden. Trotzdem war das
ganze nur mäßig spannend und lediglich ein Künstlerhaus zog meine
Aufmerksamkeit auf mich:
Die gesamte Außenfassade wurde aus Glasflaschen
und Zement gefertigt.
Während Mary und Kristin ihr Zelt in der Nähe der nä. Quelle
aufschlugen machten wir uns bereits auf den Rückweg. Dieses Mal führ Guillaume
und ich konnte auf der Rückbank pennen.
Morgen (24.10.13)
geht’s ins Backcountry von Lake Mead und nä. Woche fahren Guillaume und
ich in den Joshua Tree NP. Ich freu mich drauf !
Hey Niki, klingt immernoch richtig spannend. o.O leg Dich bloß NIE mit den Drogenkartellen an, hab ich gerade gedacht. Die machen echt keine Gefangenen... ;-P LG aus Deutschland. Wo sind eig die Bilder, die Du da im Text erwähnst? Kann auch sein, dass ich zu blöd bin, die zu finden.
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