Freitag, 25. Oktober 2013

Om Shakka Lakka – WIR SIND EINS !



Was macht man (bzw. hauptsächlich Frau) in einer amerikanischen Großstadt (wie Las Vegas) wenn sie/er gestresst von der Arbeit kommt?


So auch Mary. Nachdem wir heute (21.10.13) 1.926.382.934.651.925 Meetings und Security briefings beigewohnt haben, wollten wir eigentlich nur mit Mary nach Hause carpoolen… Als Mary vorschlug wir sollten doch zum Yoga mitkommen, konnten wir natürlich nicht Nein sagen. Schließlich wollen wir die 100% Amerikadröhnung ;) Um ein bisschen Erfahrung auf amerikanischen Straßen zu sammeln, ließ Mary mich fahren. Aber nicht ohne mir deutlich zu machen, sollte ich ein Unfall bauen dann werde ich einen qualvollen Tod sterben …    Ich hatte keinerlei Bedenken, dass ich einen Fehler mache, sondern eher die anderen… Denn in Las Vegas fährt jeder betrunken Auto. Hinzukommt, dass 99% der Amerikaner sowieso nicht Autofahren können.
 Wie nicht anders zu erwarten, habe ich uns sicher nach Downtown Las Vegas gebracht^^. Vielleicht erinnert ich euch noch: Downtown Las Vegas ist hauptsächlich die Freemont Street… Zum Glück dirigierte mich Mary ins Hipsterviertel Downtowns – weit weg vom Heart Attack Grille.
In Marys Kofferraum findet man alles (ihr ganzes Auto ist ein fahrender Kleiderschrank) so auch eine Männerbasketballhose, die ich benutzen konnte.

Das Yogastudio liegt in einer Art Gallery mit moderner Popart Kunst und Toiletten durch deren Türen man durchgucken kann. Dort haben wir uns übrigens umgezogen…
Der Yogakurs ist relativ klein. (wir waren alle zusammen 6 Leute)Normalerweise wohnen dem Kurs die merkwürdigsten Leute bei. Stripperinnen, die wie Jessica Rabbit aussehen, Rastas, die durchgängig Bob Marley zitieren und Krankenschwestern, die den ganzen Tag mit Alkoholvergiftungen zu kämpfen haben. Dieses Mal waren jedoch nur Durchschnittsleute da. Matten, Decken etc. wurden gestellt.
 Dann betrat unser Yogalehrer den Raum.  Stellt euch jemanden vor der einen Kopf kleiner ist als ich, einen Haufen Rastalocken hat, blond und auf Drogen ist. Und das mit den Drogen sage ich nicht nur so. Jedes Mal wenn er Mary sieht, begrüßt er sie als hätten sie sich noch nie gesehen – wir gehen davon aus, dass er sich sein ganzes Hirn weggekifft hat. Dabei schätze ich ihn gerademal auf 26-28 Jahre.
An den Wänden hängen spielerische Bilder, die von einem 12 Jährigen stammen könnten. Nun zündete er merkwürdige Räucherstäbchen an und schaltet esoterische Hippiemusik an.
Der eigentliche Kurs war sehr informativ, anstrengend und entspannend zugleich. Wären da nicht seine pseudospirituellen Zwischenrufe: „Die Energie ist überall, saugt sie in euch auf!“ „Öffnet euer Chakra.“ „Streckt euer Herz aus!“ „Fühlt das Universum.“ „Wir sind das Weltall. Wir fliegen durch das Weltall.“ And last but not least: „Ooooooooooooooommmmmmmm!“

Nichtsdestotrotz hat es uns sehr gefallen und wir werden sicher nochmal hingehen, zumal es keine Preise gibt. Man gibt was man kann, bzw. der Qualität entsprechend. Da er heute doppelt so lang gemacht hat gab´s pro Person $7.

Um unsere on der Yogasession hungrig geworden Mägen zu besänftigen gingen wir zu „Taco El Gordo“ („el gordo“ heißt so viel wie „der Fette“ oder auch „Fettsack“-als Schimpfwort). Als Mary versuchte ihre Tacos zu bestellen, wurde schnell klar, hier spricht keiner English… Also musste ich (weil Guillaume sich nicht traute) für uns bestellen 90% Spanisch und 10% English. Geschmeckt hat nur einer der beiden Tacos und Guillaume haben sie total übers Ohr gehauen. Er hatte eine regular Quesadilla bestellt und dabei kam heraus, dass das ein Taco ist, der lediglich mit Queso gefüllt ist… kein Fleisch, kein Gemüse, keine Sauce… Im Gegensatz zu dem bekifften Yogameister sehen die uns nie wieder!

1 Kommentar:

  1. Felipe el Peruano15.11.13, 22:04

    Hahaha meine Gastmutter nennt ihren Mann immer "gordo" :D Nee, klingt doch sehr erfuellend mit euren Joga-Aktionen :)

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Hi, Leute!
Die Regeln sind ganz einfach:
Seid nicht beleidigend.
Das wars auch schon.
Ich freue mich auf eure Kommentare !