Samstag, 5. Oktober 2013

!!! DER SHUTDOWN !!!


Ich weiß nicht wie viel davon in den deutschen Nachrichten dazu gekommen ist… daher erstmal eine kleine Erläuterung: In den USA gibt es sowohl den Senat als auch den Kongress. Im Senat haben die Demokraten die Mehrheit (Obamas Partei), im Kongress jedoch die Republikaner. Vor langer Zeit haben die Amerikaner eine Neuverschuldungsobergrenze eingeführt. Die war leider völlig falsch kalkuliert besonders während der Wirtschaftskrise. Daher muss der Haushaltsvorschlag, den die Regierungspartei (Demokraten) entworfen haben, erstmal von beiden Häusern abgesegnet werden. Da die Republikaner hoffen durch ihre Blockade des Haushalts die Gesundheitsreform abzuschaffen,  halten sie an ihrer Meinung fest. Soweit klingt das gar nicht mal schlimm. Aber solange der Haushalt nicht bestätigt wurde, wird es kein Geld mehr für öffentliche Stellen geben. Alle Einrichtungen die direkt dem Federal Government unterstehen erhalten kein Geld mehr und die Beschäftigten werden zu unbezahltem Urlaub gezwungen. Die Einrichtungen, die dem einzelnen Bundesstaat unterstehen, werden weiterhin bezahlt , so dass Schulen, Feuerwehren, Polizei offenbleibt. Das Ding ist, dass die National Parks alle dem Bureau of Landmanagement zugehörig sind, welches wiederum vom Federal Government bezahlt wird. Momentan sitzen wir also alle gewissermaßen auf dem Trockenen.( Höhö Wortspiel wegen Wüste) Die Festangestellten müssen jeden Abend eine Hotline anrufen, die ihnen dann sagt ob sie kommen sollen oder nicht. Nita hat diese Situation schon zweimal erlebt: das erste Mal haben sich die Regierungsparteien innerhalb weniger Stunden geeinigt. Das andere Mal dagegen haben sie ganze drei Wochen gebraucht. 

Da Guillaume und ich noch kein fahrbaren Untersatz besitzen – nicht mal ein Fahrrad- hat uns heute netterweise Mary rumchauffiert. Nachdem sie uns nach Hause gebracht hatte (sie wohnt direkt neben uns), sind wir nach einem kurzen Lunch zu meiner ersten Wanderung aufgebrochen. Von unserem Haus aus sind wir die gesamte Strecke (mitten durch die Berge) zum Hoover Dam gewandert. Unglücklicherweise haben wir uns ein bisl mit der Zeit verkalkuliert so, dass wir in stockfinsterer „Nacht“ um 8:15 wieder nach Hause gekommen sind. Völlig erschöpft von der bergigen Wanderung in der glühend heißen Wüste, hatte ich kein Bock mehr iwas zu kochen also: rein in die Microwave mit den fertig-Nudeln!!!  




Jetzt noch schnell unter die erfrischende Dusche um den ganzen Wüstensand abzukriegen und dann wars ein rundum gelungener Tag.

SHUTDOWN DAY II

Heute haben wir die meiste Zeit relaxed am See, haben gelesen, gebadet und ich habe meine Unterwasserkamera ausprobiert.DSFC1134 Während der Mittagssonne haben wir uns im Haus verkrochen und hier weitergelesen und natürlich was gegessen ;) Am Nachmittag bin ich alleine zur Marina gelaufen, weil Guillaume sich nicht ganz wohl fühlte.DSCF1143 Auf dem Rückweg passierte dann das Ereignis des Tages: Ich wurde von den Park Rangern angehalten, weil sie mich für jemand hielten, der in den Park eingebrochen ist… Schließlich sind die Tore mit Gitter abgesperrt und ein einzelner Hiker erregt da schon ein bisl Aufsehen. Das Missverständnis ließ sich jedoch schnell aufklären. – Also alles in Butter.

SHUTDOWN DAY III

Es hat sich immer noch nichts getan. Keiner der Regierungsparteien will einknicken – ja sie reden nicht einmal miteinander!!! Damit Guillaume und ich uns besser bewegen können sind wir heute los um ein Fahrrad zu kaufen. Und wir haben eins gefunden – David war sehr hilfsbereit und hat uns nicht nur rumgefahren sondern auch diverse Tipps gegeben. Jetzt besitzen wir beide ein Mongoose Mountainbike – just perfect for the desert and the mountains. Bilder folgen ;) schließlich will ich euch meinen schicken neonorangen Helm zeigen ;)

Hier folgt das erste Bild.

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