Dienstag, 31. Dezember 2013

HAPPY NEW YEAR ! PROSPERO AÑO ! FROHES NEUES !

FROHES NEUES JAHR AUS DEM WARMEN CALIFORNIEN !!!

ICH HOFFE ALLE EURE WÜNSCHE/ GUTEN VORSÄTZE GEHEN IN ERFÜLLUNG !!!
GESUNDHEIT, ERFOLG UND SPASS IM NEUEN JAHR !!!
FEIERT SCHÖN  UND NICH SO VIEL SAUFEN !!!
 
20° Am Moro Beach (30. Dezember)

Sonntag, 29. Dezember 2013

Kanu fahren in der Wüste an Weihnachten ?

Das gibts doch gar nicht !!!

DOCH IN VEGAS !!!

Wir wohnen in dem Westin Lake Las Vegas. Wie der Name schon verrät gibt es hier einen See und da bietet das Hotel auch die Möglichkeit Kanus und Tretboote zu mieten an. Also die Schwimmwesten angezogen und rein in ein unvergessliches "WEIHNACHTSERLEBNIS" !!!
Sportlich ;)

Der "Treter"
Die angenehmen 18° in der Sonne lassen kein richtiges Weihnachtsgefühl aufkommen... Zum Glück hat unser  Hotel im MARROKANISCHEN Stil auch einen Tannenbaum.
Schicke nordafrikanische Vasen und ein kleiner christlicher Weihnachtsbaum

Da wir dachten keiner wird am 24. Dezember den Hoover Staudamm sehen wollen haben wir uns auf den Weg dorthin gemacht. Tja wir haben uns geirrt ! Der Damm war voll mit Leuten und wir haben 20min gebraucht ehe wir ein Parkplatz gefunden haben.

Auf dem Weg zum Steakhouse für unser Weihnachtsessen schreibt mir "El Peruano" : Siehts bei dir weihnachtlicher aus ?  --- Na was meint ihr was ich geantwortet habe...

Am nächsten Morgen brauchten wir dann doch ein bisl Weihnachtsstimmung ! Also auf in die Sin City ! Im Bellagio gibt es das Conservatory wo den Jahreszeiten entsprechende Ausstellungen vorbereitet werden...
Der Schneekugelgang



Danach haben wir noch ein Spaziergang zum Venetian eingelegt und wir haben SANTA CLAUSE GEFUNDEN !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Die Rentiere wurden anscheinend für die große Stadt gegen einen etwas wendigeren Scooter eingetauscht ;)

Genau wie Länder, Brüste und Gewinnchancen sind auch Tannenbäume in Las Vegas FAKE ! 

Schneeschuhwandern bei - 15 ° Celsius

Die National Parks bieten normalerweise geführte Wanderungen an, bei denen sie die Natur den Besuchern näher bringen. So auch im Bryce Canyon. Aber wie wandert man bei 1m tiefen Schnee und minus 15 Grad ???


















In Schneeschuhen ! Aber wer hat schon Schneeschuhe bei sich ? Auch dafür sorgte der Park.

So trafen wir uns um 9:30 bei am Treffpunkt ein. Während wir dem Ranger "Jim" halfen die Schneeschuhe auszuladen traf eine weitere Reisegruppe ein, die aus drei Australiern (die noch nie Schnee gesehen haben), einem französischem Austauschstudenten und einer Spanierin bestand. Wenig später setzte sich unsere kleine Gruppe in Bewegung. Während die meisten in den Spuren der gestrigen Gruppe wanderten, stapften ich und der Franzose unsere eigene Spur. - Ich weiß ANGEBER !!!
Die Minus 15 Grad und die Höhenluft setzten uns allen einigermaßen zu und Jim legte regelmäßige Pausen ein. Als ich grade etwas zurückgefallen war, um einige Fotos zu machen, wurde ich zu Jim gerufen. Die Spanierin hatte einen Kälteanfall, der durch die Höhe noch verschlimmert wurde. Sie schaffte es nicht Englisch zu sprechen also musste ich übersetzen. (Ich und mein Spanisch ... Naja ich gab mein Bestes) Wir fanden bald heraus, dass sie sich schwindelig fühlte, keine Kraft mehr hatte und kurz vorm Übergeben war. Wir brachten sie schnellsten zum Auto, wärmten sie und verständigten einen Notarzt. Währenddessen unterhielt ich mich mit Francoise (Ja der nä. französische Klischeename :))  und ich stellte fest, dass anscheinend allen Franzosen das Amerikanische Essen zu unkultiviert ist ;) 

Hier kommen noch ein zwei coole Bilder von der Wanderung

Schneeschuhe !!!






BRYCE CANYON IM WINTER...

... IST ATEMBERAUBEND














Zion - Der Zweite Versuch

Mit nur einem Koffer aber vier Rucksäcken gings nach Utah. Vielleicht erinnert ihr euch noch an die Bilder vom ersten mal in Zion?
Das einzige was sich großartig geändert hat war, dass jetzt Schnee auf dem Berg lag und die Wanderungen ein bisl rutschiger wurden... sehr lustig ! Bis man an eine Stelle kommt, wo es 150m in die Tiefe geht und der Weg nur 1m breit ist und 40cm Schnee liegt... Da hieß es dann wieder umdrehen ...

Ein paar gute Bilder hab ich dennoch schießen können.
Wer steht denn da rum ? Ein Yeti ?

Sonnenuntergang ... ohne Worte ...

Die erste Marzipankugel in diesem Jahr !!!

Den hab ich nicht gebaut aber wenn man einen Schneemann in einem verlassenen Canyon findet muss er fotografiert werden :)

An besonders dünnen Stellen gabs Ketten zum festhalten.

Kein Zutritt wegen fallendem Eis. Erst haben wir das nicht so ernst genommen aber als wir eine Halbe Stunde später ein gewaltiges Donnern hörten und einige riesige Schneebrocken vom Canyon Rand herunterkrachten waren wir uns sicher die richtige Entscheidung getroffen zu haben und nicht diesen Trail gewandert zu sein.

!!! Tschüßli Müsli !!!

Pech im Unglück

Am 18. Dezember wollten meine Eltern über die Ferien mich besuchen kommen. Wir hatten verabredet, dass ich sie anrufe und sie mich dann abholen können und wir dann zum Zion NP fahren. Aber als ich sie anrief, ging nur die Mailbox ran (egal wann und wie häufig ich es probierte) Dann dachte ich: "rufste mal das Hotel an". Die erklärten mir aber, dass Mr Marschkiiii dort nie eingecheckt hat... Als dann mein Handy auch noch sein Geist aufgab war ich dann richtig deprimiert... Nach Deutschland konnte ich nur mit Skype telefonieren (VOIP) also hab ich das versucht und mein Opa erklärte mir dass sie auf dem Flughafen übernachten mussten und waren deshalb nicht im Hotel...
PURE ERLEICHTERUNG ! (für mich.. meine Eltern haben schließlich aufm Flughafen geschlafen...)
Aber dann kam das nächste Problem... Denn man hatte ihr  Gepäck verloren... Nach fünf Tagen, unzähligen Gesprächen mit Indischen Call-Center Mitarbeitern und einem erneuten Besuch beim Flughafen, hat sich herausgestellt, dass der Koffer nur drei Stunden nach meinen Eltern in Vegas angekommen ist und danach im Hinterzimmer des Kundenservices am Flughafen stand... FÜNF TAGE LANG !!!

Und die Moral von der Gecshicht ? UNITED ist eine *%§'"*%)=&!! Airline !

Samstag, 21. Dezember 2013

Arbeitsalltag

Ferien ! Naja trottzdem gibts ein kurzen Post zu meinem Arbeitsalltag weil mich alle immer fragen was ich denn genau mache.

5:30 Wecker klingelt. Ich drücke auf Schlummern.

5:40 Wecker klingelt erneut. Ich drücke auf Schlummern

5:50 Wecker klingelt zum dritten mal. Richtig genervt gucke ich auf meine Uhr. Fluche weil es so spät ist und springe auf. Dusche und mache Frühstück sowie Lunch.

6:30 David oder Mary holt mich ab und wir fahren zum Büro. Dort werden alle Sachen zusammengesammelt: Messbänder, Flaggen, Messgeräte, Kompass, GPS Geräte, Safety Equipment etc.

7:00 Dispatch (die sind für die Koordination jeglicher Funkkommunikation zuständig und sie leiten auch Search and Rescue Missionen) wird über unsere Pläne für den Tag informiert.

Geplante Abfahrt wird auf 7:10 verschoben, weil Emma mal wieder zu spät ist.

zwischen 7:30 und 8:40 Ankunft am Parkplatz (meistens auf irgendeiner Dirtroad in der Pampa) Danach folgt eine Wanderung die zwischen 15min und 1,5 Stunden dauert.

Dort angekommen legen wir die Messbänder aus auf denen die Vegetation und Verschmutzung messen (3x 50m) Und ich notiere die Ergebnisse die meine Kollegen messen. Da wechseln wir uns aber auch ab - wird also nicht zu eintönig. Zu beschreiben was und wie gemessen wird würde Stunden dauern. Sorry

Amerikaner müssen natürlich zwischendurch auch was essen also wird eine Mittagspause eingelegt die zwischen 30min und 1,5 Stunden dauert :) Kommt auf das Wetter drauf an :)

Ca. gegen 14 oder 15 Uhr gehts wieder nach Hause.

Wenn wir ins Büro fahren wird noch schnell der nä. Tag geplant und danach gehts entweder in die Bar (am Mittwochs gibts 1$ Bier und ich muss am Ende alle nach Hause fahren) oder jeder geht sein eigenen Weg.

Manchmal kommt es aber auch vor dass wir soweit weg von jeglicher Zivilisation sind, dass wir einfach unser Camp in der Pampa aufschlagen. Dann heißt es zelt aufbauen, Propanherd anschmeißen, Süppchen kochen, rumhängen bis einem der Hintern abfriert oder Emmas Whiskey Flasche leer ist.

David, Emma und Alex mit Equipment

Ein typischer Ausblick

Sonnenbrille, Bandana(als Mundschutz) und Funkgerät sind ein Muss !

Messergebnisse müssen festgehalten werden. Das schwarze etwas ist ein Penetrometer (nein nicht das was ihr denkt) Es misst die Widerstandsfähigkeit der Erde 

Unser "Tagescamp" Rucksäcke, Essen, Ausrüstung und extra Jacken

Wir legen durchaus steile Strecken zurück (hier gings 60m in den Abgrund)

Emma friert beim Campen. Im Hintergrund der Tahoe

Jenn friert auch. schließlich ist es nachts um die -7 Grad Celsius!!!

Is halt der Schatten vom Auto, nech !?


Dienstag, 17. Dezember 2013

Kleiner Musiktipp!

Hey Leute!

Am Freitag war hier das groeste Rodeo Finale der USA in Las Vegas. Wir waren auch da und haben uns ein paar gratis Open Air Country Konzerte angehoert!

Und ich hab euch ein kleinen Musiktipp mitgebracht ;)


UPDATE: Ok... da das Video nicht funktioniert müsst ihr mal das hier suchen: " Big and Rich - Save a Horse Ride a Cowboy "

Freitag, 13. Dezember 2013

ADVENTSKALENDER

OMG! Ich habe ganz vergessen euch zu erzählen, dass ich einen Adventskalender bekommen habe!

MOIN !

Der Platz auf meinem Nachttisch. Das Thermometer und das Mückenstichgel liegen nicht mehr dort! Die Kronkorken schon :)
UPDATE : ICH WURDE GENÖTIGT ZU ERZÄHLEN VON WEM ICH DEN KALENDER BEKOMMEN HABE: VON MEINEN LIEBEN ELTERN !

Das neue Jahr bringt große Veränderungen mit sich.



Ich bin bereits 2 ½ Monate hier und habe mich an das Leben im Land der Freiheit gewöhnt. Aber wie das nunmal so ist, nichts bleibt wie es ist…

Im Januar werden gleich drei meiner Coworker kündigen. Neben Kristin, die auf eine Farm in Kalifornien zieht und David, der nach Oregon geht, um dort zu studieren, wird auch Guillaume mein Mitbewohner uns verlassen.
Was ändert sich für mich ?
1.       Ich werde alleine wohnen. PANTS OFF - DANCE OFF - Party 24/7
2.       Ich bin nicht mehr in der Measurement Crew sondern in der Explorer Crew. Die aus Mary, Alex und mir bestehen wird.
3.       Wir werden jeden Tag im Januar auf dem See rumcruisen und ich werde mit den beiden mehrtägige Rucksacktouren machen. Sehr gut dass wir alle drei WFA gemacht haben!
4.       Ich habe keinen zuverlässigen Transport in die Stadt/ Büro. Hoffentlich hilft mir da Mary aus.
5.       Ich muss das ganze Geschirr alleine waschen...
6.       Ich bekomme alle Sachen von Guillaume, die er nicht mehr braucht.
7.       Ich höre keine coolen Geschichten mehr aus Alaska oder Frankreich
8.       ICH WERDE GAAAANZ ALLEINE WOHNEN ! Aufregend !!!


Was sagt ihr dazu ? Kommentare und Mails sind wie immer willkommen !

Wilderness First Aid und ein Haufen TLA’s



Der National Park Service! Eine Gruppe wagemutiger Abenteurer, die weitab von der Zivilisation für das Überleben der Natur kämpfen! 

Wer Teil dieser Adrenalinjunkies ist muss auch auf Unfälle vorbereitet sein. Also waren wir letztes Wochenende im Las Vegas Metro Police Search and Rescue Department zum Wilderness First Aid Kurs. Dieser Kurs hat einen großen Unterschied zu einem „normalen“ Erste Hilfe Kurs. Hier wird darauf abgezielt mit den Krankheiten und Verletzungen in der Wildnis zu Recht zu kommen weitab von Krankenhäusern und Doktoren. 

Wir hatten die wohl coolsten Lehrer, die es gibt! Zum einen ist da Viren (sprich: „ränn“), ein Mountain Guide aus California, und zum anderen haben wir Sean, der die Hälfte seiner Zeit für Search & Rescue arbeitet und die andere Hälfte Kurse an der Uni gibt. Auch unsere Mitschüler waren sehr interessant. Wir hatten drei Pfandfinderlehrer [wie Philip ;) ], ein Mountainbike Guide, Joel der Chiller, der 3 Monate in Argentinien backpackte und die ganze Zeit Flip Flops trug, Elizabeth, die Nita gleich für unser Programm rekrutiert hat, Larry der für LAKE arbeitet und Charlie der mit seinen 62 Jahren „Kursopa“ war und dennoch einer der fittesten.  
Wir lernte unglaublich viel, auch wegen der zahlreichen Szenarios. Bei dem wir in zweier oder einer Team „verunglückte“ Personen retten und manchmal auch evakuieren mussten. Das Ganze jedoch nur mit den Hilfsmittel, die wir auch im Hinterland bei uns tragen. Also z.B. wie baue ich eine Armschiene nur mit Zeltstangen und einem T-Shirt? Oder eine Beinschiene aus einer wabbeligen Isomatte und einem T-Shirt? Oder wie stellen wir einen Arm ruhig nur mit einem Pullover? Meine Lieblingsübung war jedoch wie verarzte ich jemanden dessen Knochen aus der Haut steckt. Ich sage nur wet to dry…

Auch die Krankheiten die uns in der Wildnis am häufigsten begegnen wurden ausführlich behandelt: Höhenkrankheit, Hypothermie, verstauchter Knöchel, ausgekugelte Gelenke, Blitzeinschlag, etc. etc.

Wusstet ihr, dass man nach einer Stunde nachdem man in einen gefrorenen See eingebrochen ist, sich zwar nicht mehr bewegen kann, aber solange Mund und Nase über der Wasseroberfläche befinden, nicht stirbt?

Zu den geflügelten Sätzen des Wochenendes zählen definitiv:
3. I am not a cop. Please tell me if you took any recreational drugs?
2. If it’s warm, wet and sticky you don’t wanna get it on you!
1. Is there any reason to check your groin area?

In der Überschrift hatte ich von TLA’s geredet. Das steht für Three Letter Acronyms:

Hier eine kleine Kostprobe:
MOI = Mechanism of injury
FLC = Feeling Like Crap (das auffälligste Symptom für Höhenkrankheit)
GSO = Glove Simulation Objects (Gummibänder)
PAS= Patient Assessment System
CSM= Circulation, Sense, Motion
LOR = Level of Responsiveness

Zu gewisser Verwirrung hat folgendes Akronym verleitet: LAF  weil Sean sagte: “and then we laugh at the wound“ In Wirklichkeit meinte er: „… and then we L A F (= Look ask feel) at the wound.

Ein Franzose geht auf Mäusejagd




Wie wir alle seit Ratatouille wissen, mögen Franzosen Mäuse gar nicht! So auch Guillaume…
 
Eines Tages sind wir nach Hause gekommen und Guillaume fand in seinem Schrank Mäuseexkremente und sein ganzes Essen war angeknabbert.  
Weil wir hier in der „Natur“ leben, kommt es schon mal vor, dass uns Tiere besuchen. Wir hatten schon Coyoten vor unserer Tür und auch ein Fuchs. Aber das die Tiere IN unser Haus kommen war neu. Naja Guillaume hat das Problem auf französische Art gelöst … mit Fallen und Käse… drei tote Mäuse, eine Flasche Desinfektionsspray und eine Tüte Bleiche später hat er das Problem in den Griff gekriegt.

Der einzige Nachteil ist, dass aufgrund der toten Mäuse in unserem Garten nun haufenweise Schlangen im Garten rumliegen ….

Ok der letzte Paragraf war gelogen, wäre aber eine gute Metapher über das Zusammenspiel von Mensch und Natur.