Sonntag, 17. November 2013

It´s not just a good basin it is a GREAT BASIN !

Unser nächster Urlaub / harte Arbeit führte uns in den Great Basin National Park. Dieses Mal nahmen wir mit dem Jeep und fuhren auf dem offiziell loneliest Highway in the Unites States nach Baker. Auf dem Weg dorthin sahen wir nicht nur wilde Flsformationen sondern auf ein paar echte Cowboys! Routiniert lenkte ich Guillaume ohne Wegbeschreibung durch Nevada. Um ehrlich zu sein ist das auch nicht so schwer Insgesamt sind wir 5 mal abgebogen bevor wir in Baker ankamen (nach 5 Stunden bzw. 300 Meilen). Baker ist das Kaff, das direkt vorm Eingang zum Great Basin National Park liegt. Es beherbergt ganze 80 Einwohner, die 60% der gesamten Bevölkerung des County (=Landkreis) ausmachen. Als wir beim Visitor Center vorfuhren, stellten wir fest, dass es bereits geschlossen war... Zum Glück hatte uns Ben aus dem Fenster seines Büros bereits entdeckt und begrüßte uns frenetisch. Nach dem Austausch von Höflichkeiten, stellte er uns dem Superintendant (der wichtigsten Person im Park) vor. Dann fürhte er uns zu unserem Haus und zeigte uns das zweite Visitor Center, das direkt neben den Lehman Caves liegt. Dort wurden wir ebenfalls überglücklich von Carolyn empfangen, die uns ein Einblick in das Leben in der Pampa gab. ihre Einkäufe erledigen, die Bewohner von Baker im 6 Monate Rhythmus. Diese EInkaufstouren müssen sorgfältig geplant werden, denn der nä. Supermarkt ist knapp 2 Stunden Fahrt entfernt. Nachdem wir mit ihr über Gott und die Welt geredet hatten (schließlich bekommen sie nicht so häufig Besucher in dieser Jahreszeit) holte sie unseren Guide, der uns durch die Lehman Caves leiten sollte.

Die Lehman Caves ist ein Tropfsteinhöhlensystem, das von Ab Lehman erkundet wurde. Anfangs konnten Besucher für einen Dollar durch einen engen Schacht in die Höhle kriechen, während wir heutzutage bequem durch den gebohrten Eingang spazieren konnten. Da wir die einzigen Besucher waren an diesem Tag, führte uns unser Guide auch durch zwei Räume, die der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Obwohl ich in Bad Segeberg bereits eine Tropfsteinhöhle gesehen habe, hat mich diese besonders beeindruckt. sie war wesentlich schmaler und sie beherbergte sogenannte Shields. Das sind Platten aus Kalzium, die waagerecht aus Felswänden wachsen. Bis heute sind sich Wissenschaftler nicht einig, wie sie entstanden sind. Außerdem gibt es den Inscription Room, wo die ersten Besucher ihre Initialen hinterlassen mussten. Auch das wird vom National Park Service geschützt, denn es ist älter als 50 Jahre... eine sehr merkwürdige Grenze...
Als Abschluss bekamen wir noch ein Einblick in die Tierwelt, die dort unten haust. Unter andere der zu dieser Höhle endemische Höhlenskorpion, dessen Greifarme genauso lang sind wie sein gesamter Körper! Klingt gruselig, isser aber nicht, denn er ist lediglich einen halben Centimeter groß.






Zwei der über 300 Shields.

während einige Räume so groß waren, dass ich keinerlei Probelme hatte aufrecht zu gehen, waren andere super niedrig und ich hatte, im Gegensatz zu meinen kleinen Gefährten (klingt wieder nach Gandalf^^) große Probleme.


Nach diesem außergewöhnlichen Erlebnis (glaubt mir ich könnte glatt drei aufsätze über die fanszinierende Höhle schreiben) sind wir das erste Mal in unser Haus. Ich sollte sagen in unsere VILLA !
Der Wohnraum war mit Kamin ausgestattet, die Küche hatte einen eigenen Tresen, einen Sandwichmaker und einen gigantischen Vorratsraum, der Speiseraum war auf mindestens 6 Leute ausgelegt, der Garten bot einen perfekten Blick auf Mt. Wheeler und eins der insgesamt drei Schlafzimmer (meins^^) hatte sogar sein eigenes Badezimmer!
Ausblick von unserem Speideraum/Küche auf Mt. Wheeler

SONNENAUFGANG

Nach drei Hot Dogs ging ich schlafen. Denn am nä. morgen wollten wir wie schon in SEKI früh raus um möglichst viel zu sehen! Leider hatte der Park die Straße zum Wheeler Peak bereits geschlossen... Also mussten wir improvisieren. Da wir nur eine andere Straße zur Auswahl hatten nahmem wir sie. Schnell stellte ich fest, dass ich auf einer Dirt Road fuhr. Die raue Straße und der frische Schnee machten die Fahrt zu einem Erlebnis (besonders für mich als Fahrer) Schließlich gelangten wir zu einem Fluss und einer Brücke, wo mir diese Schnappschüsse gelngen sind:



Nun mussten wir aber auch los, um die Wasserproben einzusammeln und dann schnellstens nach Hause zu fahren. Wenn man schnell sein muss lässt man natürlcih den Deutschen fahren ;) und so fuhr diesmal ich über den einsamsten Highway der USA. Wenn nur wenige Autos eine Straße befahren, kommt es vor, dass zwei meter große Hirsche (also deren Schultern sind 2m hoch) vors Auto springen... Bei 70 mph (über 100 km/h) keine gute Idee. Während meinem Gespräch mit Guillaume, sah ich aus den Augenwinkeln etwas vor mein Auto springen. Ohne nachzudenken, ging ich voll in die Eisen. Immer noch mit 40 mph realisierte ich, dass ich nicht rechtzeitig zum stehen kommen würde, also lenkte ich den immer noch dauerbremsenden Jeep nach links und hinter dem Hirsch wieder nach rechts. Wir sind nur Zentimeter an einem brutalen Wildunfall vorbeigeschliddert. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir immer noch 20 mph aufm Tacho! Nun setzte der Adrenalinrausch ein und ich fühlte mich konzenrtierter den je. Der Rest der Strecke verlief zum Glück ereignislos.

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