Dienstag, 17. September 2013

Moin moin !



Wie auch alles andere, fange ich diesen Blog eigentlich viel zu spät an … daher muss ich nochmal ein kleines Stück zurückblicken, um euch zu erzählen wie es zu dieser Reise kam und letztendlich auch zu diesem Blog.

Es war ein warmer Sommerabend kurz nach den Osterferien im Jahre 2011. Ich saß mit Mobo auf einer Terrasse in Schilksee. Irgendwie kamen wir auf das Thema Zukunft zu sprechen. Obwohl wir beide hatten keine Ahnung was wir machen wollten sobald wir das Abi in der Tasche hatten, waren wir uns über eines einig: Wir wollten raus aus Deutschland und in die weite Welt!

In den darauffolgenden Monaten kam das Thema ins Stocken und wir genossen unseren Urlaub. Ich reiste damals das erste Mal seit 13 Jahren wieder in die USA. Dort besuchte ich diverse National Parks und da kam zum ersten Mal der Wunsch auf dorthin zurückzukehren und zwar nicht als Besucher sondern als Teil der Crew die diese wunderschönen Orte beschützt.
Von einem Ranger erfuhr ich, dass man auch als Non US Citizen volontieren kann.

Wieder in Deutschland geriet dieser Umstand durch persönliche Gründe in Vergessenheit und erst als ich eine Auslandsmesse in Hamburg im Mai 2012 besuchte und bei Travelworks landete, die Freiwilligendienste in den USA vermittelten, gewann unser Vorhaben wieder an Wichtigkeit. Begeistert berichtete ich Mobo davon und wir kontaktierten sie sofort, um Preise und Verfügbarkeit zu checken. Leider stellte sich heraus, dass sie den Preis verdoppelt hatten und es so für uns unmöglich wurde das Ganze zu bezahlen. Dafür kam nun die Idee auf unsere Reise auszudehnen und um die ganze Welt zu reisen. Also beauftragte ich meinen Vater (er ist Reiseverkehrskaufmann) uns einen Flug zu suchen, der bezahlbar ist. Das schaffte er natürlich und schlug die Internetpreise um Längen.

Nun standen zusätzlich zu den USA noch die Cook Islands, Neuseeland, Australien, Thailand, Singapur, Dubai und England auf dem Plan. Aber anstatt uns vernünftig darum zu kümmern was wir dort machen werden, haben wir das Projekt schleifen lassen und dann war es plötzlich schon Anfang 2013. Ich kontaktierte die Nationalparks, die ich besucht hatte und erhielt durchweg nette Antworten, die mich alle an Linda Bennett, die International Volunteers In Parks Coordinator ist, weiterleiteten. Auf ihrer Website fanden wir die IVIP application, die alle ausfüllen müssen, die aus Ausland kommen und in den USA Freiwilligendienst verrichten wollen. Leider konnten wir uns nicht ausführlich damit befassen, weil uns so ein nerviges Ereignis namens Abiturprüfungen dazwischenkam.
 

Naja long story short: Wir haben die Bewerbung erst nach dem Abitur eingereicht. Trotzdem gab uns Linda Bennett grünes Licht und erklärte uns wir müssten uns an die einzelnen Park Units (das sind über 400!) wenden oder auf Volunteer.gov nach Einträgen suchen. Das tat ich dann auch, während Mobo von Finanzängsten geplagt wurde. Deshalb sprang er auch von dem Vorhaben Weltreise ab und verschob seine Reisepläne auf Januar. Ich schrieb Bewerbung um Bewerbung und erhielt ausschließlich nette Antworten, die jedoch meistens folgende Botschaft enthielten: DU BIST ZU SPÄT !  Schließlich erhielt ich doch mehrere positive Antworten und entschloss mich für das Mojave Desert Inventory and Monitoring Network, das 7 National Parks umfasst. Tja jetzt fehlte mir nur noch das Visum und dessen Beantragung dauert laut Auskunft der amerikanischen Behörden zwischen 4 und 6 Wochen.  Schade denn ich soll bereits am 1. Oktober anfangen. Nun begann der langwierige Visumsantrag auf den ich im nächsten Post näher eingehe...

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